Spontan entschlossen wir uns den Lehrpfad am Köhlerhof in Rövershagen zu besuchen und natürlich auch den dazugehörigen Cache mitzunehmen. Gesagt getan. An der ersten Station angekommen, fiel uns gleich die Meyers Hausstelle auf der Karte auf. Hm, dachten wir, da war doch mal was.
Na klar, ein kleines Cafe mitten im Wald, idyllisch gelegen zwischen Baum und Borke. Das behielten wir im Hinterkopf und lösten erst einmal alle Stationen des Multicaches. Schön an diesem Cache war, dass der eigentliche Startpunkt auch so ziemlich der Endpunkt dieser lustigen Lehrstunde war. Also standen wir wieder vor dem Schild und stellten fest, dass wir uns noch ein wenig bewegen könnten.
![]() |
![]() |
![]() |
Also beschlossen wir kurzum, Sylke und Volker ihrem Waldcafé & Restaurant mit Biergarten in einen kleinen Besuch abzustatten. Wir machten uns auf, die ca. 5 km lange Strecke durch die Rostocker Heide zu bewältigen. Auf dem Weg zu dem Café, checkten wir immer mal wieder das GPS und konnten eine schöne Caching Rundtour durch die Rostocker Heide identifizieren, die passender weise auch so heißt.
Nun ja, das stand aber nicht unbedingt im Mittelpunkt, denn als Ziel wurde ein Stück selbstgebackener Kuchen (mein Favorit: Käsetorte) und ein leckerer Kaffee im Freien ausgegeben. Entlang der zahllosen Bäumen und Sträucher kamen wir, nach circa einer Stunde am Waldcafé & Restaurant mit Biergarten Meyers Hausstelle an. Nachdem wir die Inhaber sofort erkannten, dauerte es andersherum ein wenig länger, doch schlussendlich herzlich wie eh und je.
Wir hatten uns ein lauschiges Waldcafé-Plätzchen auf der Terrasse gesucht, durchschnökerten die abwechslungsreiche Karte und genossen die tolle Umgebung. Auf ein Schwätzchen gesellten sich dann auch Sylke und Volker zu uns. Wir schnackten über dies und das, als uns plötzlich ein ziemlich unscheinbarer Kasten auffiel. Es ging nicht anders, er musste sofort inspiziert werden. So nahmen wir das mysteriöse Kästchen in Augenschein und unter die Lupe. Unser verdacht hatte sich sofort bestätigt, ein „Travelbug Hotel“ kurz TB Hotel, stand direkt und in unmittelbarer Nähe des Cafes am Wegesrand. Allzu sehr überlaufen war das Hotel allerdings nicht, doch den einen oder anderen Bug konnten wir dann doch discovern.
Zum Kuchen kam es allerdings nicht, stattdessen probierten wir das selbstgemachte Eis.
Erdbeere und Vanille stand bei uns auf dem Speiseplan und wir können mit Fug und Recht behaupten: „Lecker war´s!“
![]() |
![]() |
![]() |
Mehr und mehr keimte in uns der Gedanke, während unseres Urlaubs nicht das letzte Mal hier gewesen zu sein. Denn immer noch schwirrte der selbstgebackene Kuchen in dem einen Kopf und hausgemachtes, selbstgekochtes bzw. gebackenes Wildschwein in dem anderen Kopf herum.
Nachdem wir eine Stunde im Cafe, na ja eher im Biergarten ;-), verweilten, machten wir uns auf dem Heimweg, wohlwissend das wir uns schon bald wiedersehen werden. Da gab´s ja schließlich noch die Rostocker Heide Tour, die mit ihren 20 Stationen geradezu einlädt das Waldgebiet der Rostocker Heide zu erkunden.
Am 17. August war es soweit. Alle Verwandten und Bekannten waren abgearbeitet und wurden gesehen, also entschlossen wir uns die Heide Tour in Angriff zu nehmen. Schon nach den ersten paar Stationen stellten wir fest, dass der Owner dieser Runde äußerst kreativ zu Werke gegangen ist. Begeistert liefen wir den Pfad entlang, sammelten einen Schatz nach dem anderen ein und waren nach jedem Gefundenen schon auf das Versteck des Nächsten gespannt. Ob es nun vom Owner beabsichtigt war oder lediglich ein Zufall ist, haben wir nicht rausbekommen. Fakt ist aber, so ziemlich nach der Hälfte der Rostocker Heide Tour kamen wir an Meyers Hausstelle vorbei, tranken erneut einen Kaffee und steckten die vor uns liege Route ab.
Als wir da so saßen, wieder im Gespräch mit Volker, erwähnte er das Jagdschloss Gelbensande, welches nicht mal 2 km entfernt vom Waldcafé & Restaurant mit Biergarten in Rostock war. So schauten wir wieder auf unser GPS und checkten das Ergebnis zugleich mit dem Handy. Und tatsächlich auch da lag wieder etwas rum, was geloggt werden wollte.
![]() |
![]() |
Unsere Route wurde also ergänzt und wir machten uns auf, die Schätze am Jagdschloss zu erobern. Wir besuchten den König und seine Königin, schauten in Löcher und Abgründe, bewegten uns zwischen dem Schloß und seinen Geistern, um letztendlich wieder im Biergarten der Rostocker Heide zu landen. Denn, der gewiefte Leser weiß schon was noch fehlte, genau der Kuchen. Von Apfelkuchen über Käsetorte gelangten wir zum Nusskuchen. Alle selbst am Morgen frisch gebacken und liebevoll auf dem Teller angerichtet. Ach dabei sei auch mal das extravagante Geschirr erwähnt, welches von Birgit Asmuß hergestellt wird. Gekrönt wurde dieser Cafebesuch in der Rostocker Heide mit einem weiteren Teller des leckeren Eis. Mit prall gefüllten Bäuchen und ein wenig Wehmut, begaben wir uns auf den zweiten Teil unserer Rostocker Heide Tour.
Durch unseren Ausflug zum Jagdschloss standen am Ende knappe 25 km Kilometer Fußmarsch auf unserem GPS Zähler und man kann getrost behaupten, dass sich jeder einzelne Meter wirklich gelohnt hat. Die Tour ist einfach ein Traum, liebevolle und kreative Verstecke, die oft gar nicht so leicht zu entdecken waren und eine tolle Rast am Waldcafe & Restaurant mit Biergarten in Meyers Hausstelle.
Ganz einfach, die Rostocker Heide gehört zum Stadtgebiet Rostock, somit gehört auch das Waldcafé & Restaurant mit Biergarten Meyers Hausstelle zu Rostock, im Gegensatz zu dem 500 m entfernten Gelbensande. Dieses gehört dann schon wieder zum Landkreis Ribnitz Dammgarten. Am besten ist das nachzuvollziehen, wenn man von Gelbensande aus zum Waldcafé & Restaurant mit Biergarten in der Rostocker Heide spaziert, denn da passiert man das Ortseingangs- bzw –ausgangsschild. Somit ist man in der Stadt obwohl man nicht wirklich in der Stadt ist.
Das macht Meyers Hausstelle zum einzigen Cafe mit Restaurant im Wald in mitten der Hansestadt Rostock. Na wenn das nichts ist :-D
Fotografie: © Anne Schell