Die Rostocker Heide mit der Meyers Hausstelle

Die Rostocker Heide, ein Waldgebiet nordöstlich von Rostock, ist seit 1252 im Besitz der Hansestadt Rostock. Mit einer Gesamtfläche von etwa 6000 ha ist es der größte geschlossene Küstenwald in Deutschland. Durch den Besitz der Rostocker Heide gehört Rostock heute zu den fünf größten kommunalen Waldbesitzern in Deutschland.
1252 wütete ein Brand in Rostock. Die Stadt kaufte nun nicht das Holz zum Wiederaufbau, sondern am 25. März 1252 von Borwin III. 6000 Hektar der heute noch etwa 12.000 Hektar großen Nordöstlichen Heide Mecklenburgs, die heutige Rostocker Heide.


Das Anwesen Meyers Hausstelle wird erstmals 1765 erwähnt, vermutlich war ein dort ansässiger Schlagbaumwärter namens Meyer oder Meier der Namensgeber. Im Jahr 1930 wird Meyers Hausstelle als Försterei mit acht Einwohnern genannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Rostocker Heide zunehmend militärisch genutzt. In den 1980er Jahren waren mehr als 50 % des Waldes militärisches Sperrgebiet. Meyers Hausstelle blieb frei zugänglich, allerdings richtete dort der Militärforstwirtschaftsbetrieb Prora eine Produktionsstätte für Holzkohle ein, die für den Export vorgesehen war. Nach der Wende in der DDR zog das Militär schrittweise ab. Die Rostocker Heide wird seitdem wieder ausschließlich zivil genutzt, die militärisch genutzten Flächen wurden renaturiert. (Quelle: Wikipedia)


Das Gebäude des Cafés wird auf ein Alter von ca. 500 Jahren geschätzt und galt lange als eines der ältesten Gebäude der Rostocker Heide. Das große Wohnhaus ist mehr als 200 Jahre alt und beide Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Nachdem das Anwesen etwa 10 Jahre lang leer stand, haben wir es im Jahr 2000 übernommen. Bei den Restaurierungsarbeiten am Café ist leider das gesamte Gebäude zusammengefallen und wurde von uns anhand alter Fotos detailgetreu wieder aufgebaut. Dadurch hat es aber leider seinen Status als eines der ältesten Gebäude der Rostocker Heide verloren.

Familie Kufferath

Und nun zu uns: Wir sind Sylke, Volker und Antje Kufferath. Mit jahrelanger Erfahrung auf dem Bau und mit der Denkmalpflege war Volker auf der Suche nach einem schönen Anwesen für seine Familie. Gesucht – gefunden… Die Meyers Hausstelle hat ihn sofort verzaubert. Schon zu Jugendzeiten ist er ab und an am Gehöft vorbei gefahren und hatte sich nun verliebt. Als er Sylke in einer schlaflosen Nacht zum erstem Mal mit dort hin nahm war ihre Begeisterung wohl etwas getrübt und sie meinte: „Du bist doch wohl verrückt!“. Man muss sich das Ganze folgendermaßen vorstellen: Zu Hause die zweijährige Tochter Antje auf einem Gehöft das irgendwie zu groß und zu baufällig war und jetzt das: 10 Jahre verlassenes Grundstück und Gebäude, das Haus liebevoll als Müllkippe genutzt, mehrere versuchte Brandstiftungen (zum Glück brennen Eichenbalken nicht so leicht an), völlig überwuchertes Grundstück, extrem viel Arbeit um überhaupt erst einziehen zu können, und, und, und…


Letztendlich haben sie sich für diese Herausforderung entschieden. Nach zwei Jahren voller Ausmisten, Urbar machen und Bauen sind sie 2002 kurz vor Weihnachten ohne Strom und Wasser eingezogen.
Heute versuchen Sylke und Antje nach dem Verlust von Volker 2021 den Traum weiter zu führen.

Waldcafé Meyers Hausstelle

Aus Sylkes Wunsch wieder einen Hofladen zu haben ist die Idee eines kleinen Cafés entstanden. 2012 wurde die Idee in die Tat umgesetzt und alles wurde in liebevoller Handarbeit gebaut und ausgesucht. Schnell ist aus dem kleinen Café, was es in unseren Köpfen irgendwie immer bleiben wird, ein beliebtes Ausflugsziel geworden und es ist stetig gewachsen. Ein Wintergarten wurde angebaut, ein Garten angelegt und mehr Tische und Stühle aufgearbeitet. Auch die Coronazeit haben wir erfolgreich hinter uns gebracht. Inzwischen haben wir wunderbare Mitarbeiter gefunden, die unsere Philosophie genau so leben wie wir und uns liebevoll helfen unsere Gäste, also Sie, zu verwöhnen.

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